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Nur ein Traum?

Von schlauen Roboterfreunden
Kann ein Roboter der beste Freund des Menschen sein? Hausaufgaben übernehmen, Zimmer aufräumen, gemeinsam Fußball spielen? Geht das oder ist das nur ein Traum? Tom und Trixi denken darüber nach.
Nur ein Traum?
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Tom ist immer noch ganz begeistert. Er malt sich in allen Einzelheiten aus, wie sein ganz eigener Roboterfreund sein würde. Was der alles könnte! „Der würde meine Hausaufgaben machen und mit mir Fußball spielen. Wir könnten über alles quatschen. Und wenn der fliegen würde … Das wäre sooo cool“, schwärmt Tom. „Toll, der könnte doch auch immer unsere Zimmer aufräumen“, meint Trixi.

„Genial“, stimmt Tom zu. „Aber das wird sicher noch eine ganze Weile dauern, bis es so schlaue Roboter gibt. Die müssten nämlich erst mal so klug werden, dass sie von ganz allein wissen, was zu tun ist und was wir uns wünschen.“ „Naja“, meint Trixi, „ein paar kluge Computer gibt es ja schon. Mit deinem Handy quatschst du doch auch die ganze Zeit. Es sagt dir die Uhrzeit und das Wetter an und wenn du ihm eine Frage stellst!“

„Aber eine echte Unterhaltung ist das nicht“, sagt Tom. „Mein Roboter soll ja nicht nur auf das reagieren, was ich ihm sage. Der soll selber denken. Weißt du, wenn ich zum Beispiel traurig bin, hilft mir das Handy überhaupt nicht.“
Roboter im Alltag
Schon von Cimon gehört? Das ist ein Roboter, der Astronauten bei ihrer Forschung im Weltall unterstützt. Auf der Internationalen Raumstation ISS ist Cimon ein festes Crew-Mitglied. Er ist mit KI ausgestattet, kann Fragen beantworten, bei der Lösung von Problemen helfen und sich sogar mit der Crew unterhalten. Cimon hat an seinem Kopf einen Bildschirm, auf dem er Videos und Baupläne anzeigen kann. Eine Art Propeller ermöglicht ihm zu fliegen.
Du meinst, weil nur ein wirklicher Freund versteht, wie du dich fühlst?“, fragt Trixi. „Ja, genau!“, antwortet Tom. „Und was ist mit den Computern, die jetzt sogar schon Musik komponieren? Bücher und Geschichten können Computer auch schreiben! Richtig kreativ sind die!“ Trixi grinst – das muss Tom doch überzeugen. „Die bauen nur die Wörter und Sätze zusammen, die sie mal gelernt haben. Dann haben sie zwar ein Gedicht geschrieben, aber darüber reden, kannst du mit denen nicht. Hast du schon mal von einem Computer gehört, der auf Ideen kommt, die noch nie jemand hatte?“
Trixi lacht und zwinkert Tom zu: „Stimmt, nur Menschen kommen auf neue Ideen, egal wie absurd sie sind! Du träumst zum Beispiel von einem Roboterfreund, obwohl du eine echt schlaue Freundin hast!“ Tom grinst. „Da hast du recht. Hm, aber wer von uns räumt jetzt unsere Zimmer auf?“